Zu geringer Wasserdruck? Die häufigsten Probleme schnell gelöst!

Wenn das Wasser bei Ihnen Zuhause mit zu geringem Druck aus der Leitung kommt, kann das verschiedene Gründe haben. Kull Design geht zusammen mit Ihnen auf Ursachensuche.

Zu geringer Wasserdruck? Die häufigsten Probleme schnell gelöst!

1. Zu geringer Versorgungsdruck

Damit jede Wohnung mit Wasser versorgt werden kann, befindet sich unter der Erde ein riesiges Geflecht aus Leitungen und Rohren. Ein Bild verdeutlicht die Situation:

Die Rohre des Berliner Trinkwassernetzes sind zusammen fast 8.000 Kilometer lang. Würde man sie hintereinander legen, würden sie von der deutschen Hauptstadt bis nach Madagaskar reichen.

Egal wie groß das Netz ist, die Wasserversorger sind verpflichtet, das Wasser unter dem Druck zur Verfügung zu stellen, der eine einwandfreie Deckung des üblichen Bedarfs ermöglicht. Der Versorgungsdruck beträgt in der Regel zwischen 2 und 8 bar. Falls Sie der Meinung sind, dieser Druck sei bei Ihnen im Haus zu gering, kontaktieren Sie Ihren örtlichen Wasserversorger. Eventuell wurden oder werden Bauarbeiten am Leitungsnetz vorgenommen oder die Leistung der Pumpen im Pumpwerk ist aus bestimmten Gründen nicht ausreichend. Diese Ursachen sind allerdings äußerst selten Gründe für zu geringen Wasserdruck im Haus.

2. Verstopfte Filter am Hausanschluss

Das Wasser fließt vom Wasserwerk durch die Leitungen bis zu Ihnen nach Hause. Dort passiert es den Hauptwasserzähler und Feinfilter. Diese halten eingeschwemmte Partikel wie Sand, Eisen oder Kalk zurück. Die Partikel können bei Bauarbeiten, der Umkehr der Strömungsrichtungen oder bei Wartungsmaßnahmen in die Leitungen gelangen.

Sollten Filter im Hausanschluss gereinigt oder ausgetauscht werden müssen, sind Sie selbst als Hausbesitzer oder Ihr Vermieter verantwortlich, denn die Wasserwerke sind nur bis zum Hauptwasserzähler zuständig.

3. Verstopfte Armaturen / Perlatoren

Wenn Wasser mit zu geringem Druck aus der Leitung kommt, befindet sich die Ursache häufig in der Wohnung selbst. Wenn beim Aufdrehen der Leitung kleine, weiße Feststoffe ausgetragen werden, handelt es sich meistens um Kalk, der die Armatur verstopft. Ob es tatsächlich Kalk ist, können Sie leicht testen, denn er löst sich in Essig- oder Zitronensäure. (» Hier lesen Sie unsere Tipps den Wassherhahn kalkfrei zu halten)

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Wenn der Perlator des Wasserhahns verkalkt oder verdreckt ist, sollten Sie ihn abschrauben und reinigen. Am einfachsten lässt er sich mit einer Zange lösen. Um Schäden durch die Zange am Perlator zu vermeiden, kleben Sie diesen vor dem Entfernen mit Klebeband ab. Um Kalk zu entfernen, legen Sie den Perlator einige Stunden in Essigsäure.

Wenn der Perlator abgeschraubt und gesäubert wird, reinigen Sie die Leitungen durch Impulsspülen. Dabei drehen Sie den Wasserhahn möglichst ruckartig und soweit es geht auf. Durch das Impulsspülen sollen eventuell vorhandene Rückstände aus den Leitungen gespült werden.

4. Verkalkte Eckventile

Auch Eckventile sind anfällig für Kalk und können mit ihm zugesetzt sein. Dann müssen sie gereinigt oder erneuert werden. Vor dem Arbeiten an Eckventilen muss immer das Wasser abgestellt werden!

5. Verstopfte oder beschädigte Leitungen

Je nach Alter der Rohre und Härte des Wassers kann es passieren, dass sich die Rohre zusetzen. Wenn die Leitungen verstopft sind, muss ein Fachmann ran. Dieser kann die Leitungen per Sandstrahlverfahren (zum Beispiel mit einem Korund-Druckluft-Gemisch) bis zum blanken Rohr reinigen. Danach werden die Leitungen endoskopisch überprüft. Stimmt das Ergebnis, werden die Leitungen mit auf Trinkwassertauglichkeit geprüften Versiegelungen (zum Beispiel Epoxidharz) beschichtet. Sind die Rohre beschädigt oder gebrochen, müssen sie in jedem Fall ausgetauscht werden.

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