Das freut Geldbeutel und Pflanzen: Die Regentonne als Wasserspeicher

Bild: Geld für Wasser sparen mit einer RegentonneSehen Sie Regen mit ganz neuen Augen! Nämlich als kostenloses Wasser, das vom Himmel fällt und Ihren Geldbeutel schont. Normalerweise versickert Niederschlag ungenutzt im Boden. In Regentonnen im Außenbereich kann das Wasser gesammelt werden. Mit diesem können Sie dann Ihren Garten bewässern und kräftig  Wassergebühren sparen.

Pro Kopf verbraucht jeder Deutsche durchschnittlich 121 Liter Trinkwasser pro Tag – und ein Teil davon wird für das Gießen von Pflanzen verwendet. Rund sechs Prozent des jährlich verbrauchten Trinkwassers werden für Reinigung, Autopflege und den Garten genutzt. Jeder Liter kostet bares Geld.  Durch das Aufstellen eines Regenspeichers könnten auch Sie einiges sparen.

Noch dazu tut Regenwasser Pflanzen gut, denn es ist kalkfrei. Erst wenn das Wasser im Boden versickert und auf kalkhaltiges Gestein trifft, wird es mit Kalk angereichert. Kalk gelangt also auf natürliche Weise in unser Leitungswasser. Empfindliche Pflanzen wie Rhododendren oder Kamelien mögen allerdings keinen Kalk und sollten besser mit Regenwasser gegossen werden. Niederschlag sammeln ist also in doppelter Hinsicht sinnvoll und effektiv!

Statistik: Trinkwasserverwendung

Vom blauen Fass bis zur Design-Regentonne

Das Wort „Regentonne“ weckt bei den meisten Erinnerungen an grüne oder blaue Fässer, die in einer Ecke des Gartens stehen und unschön aussehen. An der Funktion der Sammelbehälter hat sich nichts geändert, wohl aber am Design! Die Wasserspeicher existieren in unzähligen Varianten, von reinen Nutz- bis hin zu Designobjekten. Unter anderem gibt es:

  • Wandtanks
  • Säulentanks
  • Regen-Amphoren
  • Design-Regenspeicher im Holz- oder Granit-Look
  • Regentonnen mit integrierten Pflanzschalen
  • Klassische Regenfässer mit oder ohne Deckel

Wer Lust hat, kann also optisch ansprechende Wasserbehälter aufstellen, die zur Gartengestaltung passen. Dabei lohnt es sich, auf die Herstellerangaben zu achten, denn viele Behälter sind heutzutage frostsicher und müssen selbst im Winter nicht entleert werden.

Regen sammeln – wie funktioniert das eigentlich?

Das Regenwasser sammelt sich in der Dachrinne, fließt dann in das Fallrohr und von dort aus in die Kanalisation. An das Fallrohr werden Regensammler (auch Fallrohrfilter genannt) angeschlossen, die mit dem Regenfass verbunden sind. Über diese fließt das Wasser dann in das Fass hinein. Moderne Sammelbehälter sind häufig mit einem Überlaufstopp ausgestattet. Ist die maximale Füllhöhe erreicht, bringt das Wasser das Fass nicht zum Überlaufen, sondern wird einfach in die Kanalisation geleitet.

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Im Handel sind Sammelbehälter mit einem Volumen von circa 200 bis 2000 Litern erhältlich. Je nach Modell sind diese mit ¾“-Anschlüssen ausgestattet, so dass Sie Auslaufhähne anschließen und das Wasser einfach entnehmen können. Klassische Fässer haben keine Anschlüsse, das Wasser wird einfach von oben entnommen. Da Mücken in offenen Regentonnen gerne ihre Eier ablegen, lohnt es sich, in ein Fass mit Deckel zu investieren.

Kann ich Regenwasser auch als Nutzwasser im Haus verwenden?

Der Gedanke liegt nah: Warum nicht gleich einen riesigen Sammelbehälter installieren und das Wasser auch im Haus verwenden? Schließlich gehen rund 27 Prozent des in Deutschland insgesamt genutzten Wassers für die Toilettenspülung drauf – und die könnte statt mit Trinkwasser auch mit Regenwasser gespült werden. So einfach ist es leider nicht.

Wer Regenwasser nutzen möchte, muss in eine Regenwasseranlage investieren und die kostet mehrere Tausend Euro. Der Wasserspeicher mit Überlauf kann aus Beton oder lichtundurchlässigem Kunststoff hergestellt werden und muss mit einem Filtersystem sowie mit einer guten Pumpe ausgestattet sein. Um alle gesetzlichen Bestimmungen genau einzuhalten, muss der Tank fachgerecht installiert werden. Eine Anmeldung beim Wasserversorger ist unumgänglich. Erst dann kann die Toilette oder die Waschmaschine mit dem Regenwasser gespeist werden. Nur in den wenigsten Haushalten lohnt sich ein solcher Aufwand.




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